Herr Grosse-Verspohl vom Zweckverband Stadt-Umland-Bahn kam am 18. Januar zur KMV und informierte vor vollem Haus und vor zahlreichen interessierten Bürger:innen über den aktuellen Stand der StUB-Planungen. Im ersten Teil seines Vortrages gab er einen knappen Überblick über das Projekt und den bisherigen Verlauf und überraschte uns im zweiten Teil seiner Präsentation mit bis dahin noch unveröffentlichten Analysen zur StUB und dem korrespondierenden Busnetz. Dabei ging er besonders auf die Vorteile der Trambahnverlängerung aus Nürnberg für die einzelnen Erlanger Stadtteile ein.
Im Anschluss ordnete unser Oberbürgermeister Dr. Florian Janik das Projekt politisch ein und erläuterte die Bedeutung für die Stadtentwicklung und den Zugewinn an Lebensqualität (Stichwörter: Entsiegelung, Aufenthaltsqualität, Verkehrswende und Klimaschutz). Daneben wies er auch auf ihre schiere Notwendigkeit zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit und den ansonsten dramatischen Langzeitauswirkungen auf die Mobilität der involvierten Städte und damit auch für die dort angesiedelten Unternehmen sowie die Universität hin. Weiterhin gab er Kontext zum Entschluss am 9. Juni (mit der Europawahl) den Ratsentscheid für die StUB vorzuschlagen: denn bei einem Projekt dieser Größenordnung sei erfahrungsgemäß fest mit einer Unterschriftensammlung aus der Bürgerschaft gegen das Projekt zu rechnen und damit einhergehend auch mit einer potentiell verwirrenden Fragestellung (so, wie es beispielsweise beim letzten Entscheid gewesen ist, bei dem es nur mit einem Kreuz bei “NEIN” möglich war ein “JA” für die StUB abzugeben). Mit der geplanten eigenständigen Durchführung kann die Stadt nun eine eindeutige Fragestellung formulieren.
Genosse Peter Schmidt fasste die Veranstaltung in seinem Facebook-Post kurz und prägnant zusammen: “Sehr informative Veranstaltung zum Stand der Planungen der StUB in der Spardorfer Straße. Zusammengefasst: das schienengebundene Nahverkehrsmittel bringt einen bunten Strauß an Vorteilen, ist bezahlbar für die Stadt Erlangen und macht diese damit zukunftsfähig. Und sie sorgt für wesentlich höhere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt bei sehr guter Erreichbarkeit auch für Einpendler und Konsumenten. Die Vorteile für den Busverkehr sind vielfältig: gewaltige Entlastung der Goethestraße von Bussen und Anbindung von Sieglitzhof zur Innenstadt durch die neue Ringlinie sind Beispiele von erfreulichen Kollateralnutzen.“
Wir laden die Leser:innen hiermit herzlich ein, sich die äußerst spannenden Folien von Herrn Grosse-Verspohl anzusehen und Auszüge der Präsentation in den Distrikten zu thematisieren. Die Auswirkungen auf die Stadtteile sind wirklich spannend und verdienen Aufmerksamkeit aus allen Distrikten (ein Beispiel: da die Wöhrmühlbrücke auch für Blaulicht- und Busverkehr geöffnet wird, kann der Dechsendorfer Damm um ganze vier Buslinien entlastet werden und dies ist gerade auch für Dechsendorfer:innen relevant). Die Präsentation ist aufzurufen unter http://www.spd-erlangen.de/stub240118 oder via QR-Code untenstehend oder kann auf Anfrage auch vom SPD-Büro ausgedruckt zur Verfügung gestellt werden.