Über 1.000 Bürgerinnen und Bürger vor allem aus dem Stadtwesten haben bei der SPD ihre Unterschrift für eine schnelle Sanierung der Rad- und Fußwegbrücke an der Wöhrmühle abgegeben. Gemeinsam mit dem Jugendparlament, das ebenfalls Unterschriften gesammelt hat, übergab Dirk Goldenstein für die SPD die Unterschriften vor der Stadtratssitzung am 29. Januar an den Erlanger Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis.
„Die vielen Unterschriften sind ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig den Menschen gerade im Stadtwesten die Brücke an der Wöhrmühle ist“, kommentiert Stadträtin Felizitas Traub-Eichhorn den Erfolg der Aktion. „Sie wird von zahlreichen Radfahrern und Fußgängern für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen in die Stadt oder auch zum Spazierengehen genutzt. Und vor allem ist sie auch ein wichtiger, verkehrssicherer Schulweg.“
Erfreut zeigt sich die SPD darüber, dass nun endlich ein provisorischer Übergang an der Wöhrmühle gebaut wird. „Diese Ersatzlösung ist dringend notwendig“, so Stadtrat Jürgen Belz. „Die Ausweichrouten über die Neumühle oder den Schlachthof sind für viele deutlich länger. Außerdem ist die Situation an der Kreuzung am Schlachthof für Radfahrer, insbesondere für Schulkinder, gefährlich und unübersichtlich.“ Umso bedauerlicher findet es die SPD, dass die Mehrheit aus CSU und FDP im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss alle Verbesserungen für Radfahrer an der Thalermühlstraße – wie zum Beispiel eine provisorische Radweg-Markierung auf der Straße – abgelehnt hat. „Hier fehlt bei der Rathausmehrheit das Verständnis für die Bürgerinnen und Bürger, die das Rad bewusst als Verkehrmittel nutzen und sicher zur Schule oder zur Arbeit kommen wollen“, kommentiert Belz diese Ergebnisse und fordert „mehr Mut zu unkonventionellen Lösung, die die Interessen aller Verkehrteilnehmer im Blick haben.“
Die SPD hofft nun, dass nach dem schlechten Krisenmanagement kurz nach der Sperrung und dem Wirbel um den Bau einer Ersatzbrücke die Sanierung der eigentlichen Brücke an der Wöhrmühle schnell angegangen wird. Die über 1.000 Unterschriften für eine schnelle Sanierung der Wöhrmühl-Brücke sind in den Augen der SPD ein deutliches Zeichen für deren Dringlichkeit: „Der Oberbürgermeister muss jetzt handeln, in den Haushalt müssen die notwendigen Mittel eingestellt und die Planungen für eine Sanierung sofort begonnen werden“, sind sich die West-Stadträte Felizitas-Traub-Eichhorn, Jürgen Belz, Helga Steeger und Norbert Schulz auch mit dem Fraktionsvorsitzenden Florian Janik einig: „Die provisorische Lösung darf nicht wieder zu einer Dauer-Lösung werden, wie dies an so vielen Stellen in der Stadt der Fall ist.“