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SPD Erlangen Beiträge

Klima-Aufbruch und sozialer Ausgleich – Haushaltsrede von Barbara Pfister

in den vergangenen Wochen haben wir viel über Zahlen und über einzelne Haushaltspositionen diskutiert. Heute, wo wir den Haushalt beschließen, müssen wir den Blick wieder weiten für die Rahmenbedingungen, innerhalb derer wir als Kommunen Politik gestalten können. Für die SPD-Fraktion bedeutet dies, neben den Perspektiven der städtischen Finanzen auch grundsätzliche Fragen und Ziele, gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen wahrzunehmen und den Haushalt, seine Schwerpunkte und Projekte dazu ins Verhältnis zu setzen.

Im vergangenen Jahr habe ich in meiner Rede von „Haushaltsberatungen in Zeiten der dreifachen Krise“ gesprochen: Klimawandel, Corona und Angriffe auf die Demokratie Diese Krise hat seitdem noch an Brisanz gewonnen. Die Pandemie mit ihren Folgen wie der Zuspitzung von Ungleichheiten, der Verlust von Vertrauen in Wissenschaft und Staat, die Bedrohung der Demokratie durch eine zunehmend radikalisierte und gefährlich rechtslastige Minderheit fordern heute mehr denn je unser mutiges Eintreten für unsere Grundwerte. Reichtum und Lebenschancen sind nach zwei Jahren Pandemie noch ungleicher verteilt, steigende Energiepreise, Bodenspekulation und explodierende Mieten bedrohen viele Menschen existenziell. All dies erschwert die gewaltige Transformation hin zu einer Stadt, die gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern und den Handelnden in Wirtschaft und Gesellschaft Klimaneutralität erreicht und zugleich die Menschen vor den bereits eingetretenen Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich schützt.

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Kommunale Verdienstmedaille in Silber für Gisela Niclas

v.l.n.r.: Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik, Bezirskrätin Gisela Niclas und Innenminister Joachim Herrmann
Foto: Kurt Fuchs

Über 30 Jahre engagierte sich Gisela Niclas im Erlanger Stadtrat, seit 2008 vertritt sie Erlangen im mittelfränkischen Bezirkstag ehrenamtlich in der Kommunalpolitik. Dafür wurde sie von Innenminister Joachim Herrmann mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. Wir gratulieren dieser herausragenden Kommunalpolitikerin sehr herzlich!

Gisela Niclas, die zu Beginn ihrer Amtszeit 1990 sechs Jahre Bürgermeisterin und Sozialreferentin war, setzt ihre politische Arbeit im mittelfränkischen Bezirkstag fort. Dort wirkt sie weiterhin mit ihrer ungeheuren sozialpolitischen Kompetenz, ihrer aufrechten demokratischen Haltung und ihrem politischen Geschick. In der SPD-Fraktion, die sie nach ihrer Zeit als Bürgermeisterin bis 2008 zwölf Jahre lang als Vorsitzende leitete, war sie bis Januar letzten Jahres Mitglied.

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Nächster Schritt beim Siemens-Campus

Hohe ökologische Standards – Irritation über „Nein” der Grünen

Bild eines im Bau befindlichen Bürogebäudes auf dem Siemens-Campus

Für die SPD-Fraktion ist mit dem Billigungsbeschluss des Stadtrats am 28. Oktober für Modul 8 des Siemens-Campus ein nächster Schritt zum modernen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Erlangen gemacht worden. „Siemens ist nicht nur der größte Arbeitgeber in Erlangen, sondern auch der, der tarifgebundene, gut bezahlte Arbeitsplätze mit Zukunft anbietet. Es liegt im Interesse der Stadt, aber insbesondere der Arbeitnehmer:innen diese weiterzuentwickeln“, erläutert Munib Agha, Sprecher für Arbeit und Wirtschaft der SPD-Fraktion. Und SPD-Planungssprecher Philipp Dees ergänzt: „Dieses Modul 8 legt außerdem die Grundlage für die Erweiterung der technischen Fakultät der FAU, weil hier die Büroflächen geschaffen werden, die Siemens dann im Osten des Campus für die TechFak freizieht.”

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Neuer Vorstand der Erlanger SPD

Munib Agha, Sandra Radue und Dieter Rosner nebeneinander
Munib Agha (links) und Sandra Radue mit Vorgänger Dieter Rosner

Corona-bedingt auf der Tribüne hat die Erlanger SPD eine neue Führung gewählt: Sandra Radue und Munib Agha führen die Partei künftig als Doppelspitze.

Die Mitgliederversammlung hatte zuvor eine entsprechende Satzungsänderung beschlossen. Die 49-jährige Lehrerin wurde ohne Gegenkandidatin mit 93 Prozent der Stimmen gewählt, Munib Agha, 32-jähriger Mathematiker, setzte sich mit 53 Prozent gegen Volker Lang durch, der später zum Referenten für Arbeitnehmerfragen im Kreisvorstand gewählt wurde.

Radue und Agha treten die Nachfolge von Dieter Rosner an, der nach zwölf Jahren im Amt nicht wieder kandidiert hatte. „Dieter Rosner hat in seiner Amtszeit die Erlanger SPD zusammengeführt und war gleichzeitig Motor für viele inhaltliche Debatten“, würdigte Oberbürgermeister Florian Janik den scheidenden Parteivorsitzenden: „Damit ist er auch zum Architekten der Wahlerfolge 2014 und 2020 geworden. Denn er hat unsere Kampagnen wesentlich konzipiert und die Teams hinter den Wahlkämpfen mit viel Einsatz geführt.“

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SPD erreicht günstigeres Sozialticket

Das Erlanger Sozialticket wird deutlich ausgebaut: Auf Antrag der SPD hat der Sozial- und Gesundheitssausschuss des Stadtrats beschlossen, dass Inhaber*innen des ErlangenPass für Fahrkarten im Stadtverkehr (Tarifzone 400/Tarifstufe C) künftig nur noch die Hälfte des normalen Preises zahlen müssen. Außerdem gilt der Rabatt künftig auch für das 9-Uhr-Abo. Mit diesem Ticket können Inhaber*innen des ErlangenPass dann für 12,70 Euro pro Monat den ÖPNV im Stadtgebiet nutzen.

„Mit diesem Rabatt wird Busfahren für Inhaber*innen des ErlangenPass noch erschwinglicher, so SPD-Verkehrssprecher Andreas Richter: „Unseren Weg, mit dem ErlangenPass für mehr Teilhabe von Menschen zu sorgen, die Sozialleistungen beziehen, setzen wir damit konsequent fort. Und wenn der ErlangenPass demnächst zum ,ErlangenPass Plus‘ wird und ihn auch Menschen erhalten, die wenig verdienen, aber keine Sozialleistungen beziehen, wird diese Entwicklung noch mal verstärkt.“

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Erläuterungen zur Besetzung des Erlanger Sozialreferats

Die Begründung für ihren Wahlvorschlag für das Sozialreferat hat die Erlanger SPD bereits mit einem eigenen Artikel vorgelegt: https://spd-erlangen.de/blog/dieter-rosner-soll-sozialreferent-werden/

Angesichts der Vorwürfe verschiedener Parteien dazu noch folgende Ergänzungen:

  • Die Kompetenz von Dieter Rosner für die zu besetzende Stelle ist nach ca. 10 Jahren im Nürnberger Sozialreferat, davon 4 Jahre als Amtsleiter, kaum zu bestreiten, sowohl bei den inhaltlichen Anforderungen an die Stelle als auch bei der Führungserfahrung. Das tun die meisten anderen Parteien ja auch gar nicht, im Bewerbungsverfahren ist dies auch offensichtlich gewesen (die Ausschussgemeinschaft ödp/Klimaliste hat allerdings zu den Vorstellungsgesprächen keinen Vertreter geschickt, kann dies also nicht beurteilen). Diese Kompetenz ist das für uns zentrale Kriterium für die Auswahl von Dieter Rosner. Wir würden es umgekehrt für problematisch halten, eine Person, die für eine zu besetzende Stelle herausragend qualifiziert ist, wegen privater Verbindungen auszuschließen, obwohl es keinerlei gesetzliche Notwendigkeit dafür gibt – das würde ja im Zweifelsfall bedeuten, die Stelle nur deshalb mit einer weniger qualifizierten Person zu besetzen.
  • Wir haben uns gemeinsam mit der CSU sehr bewusst dafür entschieden, die Stelle öffentlich auszuschreiben und ein reguläres Auswahlverfahren durchzuführen – gesetzlich vorgeschrieben wäre dies wegen der am Ende politischen Besetzung der Stelle nicht gewesen. Unser Ziel war dabei, aus möglichst vielen Bewerbungen die qualifizierteste Person auszuwählen (unter Beachtung auch politischer Bewertungen, siehe nächster Punkt). Deshalb ist auch die Bewerbung von Dieter Rosner vertraulich behandelt worden, damit niemand auf eine Bewerbung verzichtet, weil er die Stelle für bereits faktisch vergeben hält, und uns damit möglicherweise ein besser qualifizierter Bewerber (und mit Blick auf das Geschlechterverhältnis in der Stadtspitze insbesondere eine besser qualifizierte Bewerberin) entgeht. Dies ist übrigens ein Unterschied zum Auftakt der Besetzung des Umweltreferats, als die Grünen ihren Vorschlag bereits vor Ende der Ausschreibung bekanntgegeben haben (der später zurückgezogen wurde). Hätte sich ein Bewerber in der Abwägung mit den politischen Kriterien als qualifizierter erwiesen, hätten wir diese Person vorgeschlagen.
  • Referentenstellen sind auch politische Stellen. Deshalb ist es natürlich so, dass die Fraktionen vor ihrer Wahlentscheidung auch beurteilen, ob ein Bewerber auch ihren politischen Zielsetzungen nahesteht. Das ist natürlich auch beim Sozialreferat der Fall: Dass Dieter Rosner profilierter Sozialdemokrat ist, war für uns insofern kein Hinderungsgrund, sondern eine weitere Qualifikation. Selbstverständlich ist aber für uns, dass eine Besetzung nur wegen der politischen Ausrichtung nicht in Frage käme – es muss natürlich auch die Eignung vorhanden sein, die Funktion inhaltlich und administrativ auszufüllen. Das ist bei Dieter Rosner unbestrittene der Fall. Natürlich können aber andere Fraktionen zu dem Ergebnis kommen, dass Dieter Rosner wegen seiner politischen Ausrichtung trotz der fachlichen Qualifikation für sie nicht in Frage kommt, weil die jeweilige Fraktion andere Zielsetzungen hat. Auf dieser Ebene würden wir die Diskussion auch gerne führen, sie wäre der politischen Ausrichtung der Stelle wie auch der Debattenkultur in der Stadt auch dienlicher als das Verlegen der Debatte auf die persönliche Ebene. 
  • Politische Vorschlagsrechte für Referentenstellen sind in Erlangen wie in anderen Städten wegen des politischen Charakters der Stellen seit Jahrzehnten üblich (in Nürnberg oder München z.B. werden alle Referentenpositionen über solche Vereinbarungen besetzt). In Erlangen ist tradiert, dass CSU und SPD je für mindestens einen Referentenposten vorschlagen (das Wirtschaftsreferat schon zu Zeiten Hahlwegs bei der CSU, das Kulturreferat auch zu Zeiten Balleis bei der SPD). In dieser Amtszeit gibt es insgesamt vier Vorschlagsrechte, eines (plus Bürgermeister) für die CSU, zwei (wegen des Verzichts auf einen Bürgermeisterposten) für die SPD und eines für die Grünen (wegen deren gestiegenen Gewichts im Stadtrat). Auch die Grünen werden unseres Wissens von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch machen.

Philipp Dees, stellvertretender Fraktions- und Kreisvorsitzender

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Dieter Rosner soll Sozialreferent werden

Die SPD schlägt Dieter Rosner als künftigen Erlanger Sozialreferenten vor. Nach der Stadtratsfraktion beschloss nun auch der SPD-Kreisvorstand einstimmig diesen Personalvorschlag.

„Dieter Rosner hat in den Auswahlgesprächen bei der Stadt Erlangen mit einem tiefen Wissen über die aktuellen Herausforderungen in der Sozialpolitik und gleichzeitig sehr konkreten Vorstellungen, wie er die Sozialpolitik in Erlangen gestalten möchte, überzeugt“, erläutert der stellvertretende SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende Philipp Dees, der für die SPD am Auswahlverfahren teilnahm: „Wir sind deshalb sicher, dass er die Erlanger Sozialpolitik im Sinne der ‚Stadt für alle‘ weiter gestalten wird: Mit dem Ziel, allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, Armut, Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen und allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben möglich zu machen.“

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Ein Zeichen der Solidarität

Gemeinsame Pressemitteilung der SPD Erlangen, Amnesty International und MdL Alexandra Hiersemann

Dr. Martin Hoheisel (Amnesty International Erlangen) überreicht den Rettungsring an Dr. Philipp Dees, MdL Alexandra Hiersemann und Sandra Radue (v.l.n.r.)

„Gemeinsam zu einer Stadt für Alle“, mit diesem Slogan hat die SPD Erlangen im vorangegangen Kommunalwahlkampf für sich und ihre Kandidatinnen und Kandidaten geworben. Dass sie das auch so meint, zeigte sich, als sich Vertreterinnen und Vertreter der Partei trafen, um von Dr. Martin Hoheisel, Vertreter der örtlichen Amnesty International-Gruppe, einen Rettungsring überreicht zu bekommen.

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Kooperation für ein zukunftsfähiges, soziales und nachhaltiges Erlangen

Pressemitteilung der SPD-Stadtratsfraktion und des SPD-Kreisverbands zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit der CSU

Der Kreisvorstand der Erlanger SPD hat am Sonntag mit breiter Mehrheit beschlossen, eine Kooperation mit der CSU für die neue Wahlperiode des Stadtrats einzugehen. Die am 04.05. unterzeichnete Kooperationsvereinbarung, die sich nur in sehr wenigen Punkten von dem Ergebnis unterscheidet, das ursprünglich gemeinsam mit den Grünen mit der CSU ausgehandelt wurde, ist geprägt von großer Übereinstimmung der beiden Fraktionen und Parteien und bietet eine sehr gute Grundlage für die künftige Entwicklung der Stadt vor dem Hintergrund der Corona- wie auch der Klimakrise.

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