Vorhaben einer Siemens-Machbarkeitsstudie als nachhaltiges Bekenntnis zu Standort Erlangen – SPD-OB-Kandidat begrüßt mögliche Perspektiven für Wirtschaft, Arbeitsplätze und Stadtentwicklung in der Region – aktiver Dialog und begleitendes Handeln der Stadt sind gefordert
Als ein Bekenntnis der Siemens AG zum Standort Erlangen begrüßt der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Florian Janik das heute vorgestellte Vorhaben, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie den bisherigen Standort im Süden der Stadt zu einem „Siemens-Campus“ umzugestalten. „Die Aussicht, dass diese innenstadtnahen Flächen zu einem – wieder – wichtigen Siemens-Standort entwickelt werden, eröffnet für die Arbeitsplätze und die Wirtschaft, aber auch für unsere Stadtentwicklung insgesamt sehr positive Perspektiven“, so Janik in einer ersten Stellungnahme. „Nach einigen bedenklichen Schlagzeilen ist dies eine erfreuliche Meldung aus der Siemens AG.“
„Allerdings“, so fügt der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Stadtrat hinzu, „ist dann die Kommune auch gefordert, im intensiven und verlässlichen Dialog mit Siemens, der Erlanger Bürgerschaft und den Interessenvertretungen der Arbeitnehmerschaft offensiv den Ball aufzugreifen und im Rathaus diese Überlegungen mit Nachdruck im Interesse der Gesamtstadt zu begleiten.“
Janik nennt rasch auch konkrete Aufgaben, die für die Stadt in der Folge anstehen. So seien nach einer intensiven Prüfung und Diskussion des Vorhabens in den dafür zuständigen städtischen Ämtern und Stadtratsgremien von Anfang an die Anliegen der Bürgerschaft und die ökologischen Belange so aufzugreifen und in die Planungen einzubringen, dass in einem dialog- und lösungsorientierten Prozess die weiteren Siemens-Planungen unterstützt werden.
Als konkrete Beispiele nennt er hierfür die zukünftige Verkehrsanbindung des Geländes, wobei in seinen Augen der Stadt-Umland-Bahn eine herausragende Rolle zukommen müsse, denn anders seien zu erwartende Verkehrsströme nicht zu bewältigen. Die Chance, von Anfang an wirtschaftliche Standortplanung mit der StUB-Planung zu verbinden, dürfe nicht verspielt werden. Er denkt in diesem Zusammenhang aber auch an die Interessen der Anlieger, die durch zu erwartende Baumaßnahmen so wenig wie möglich zu belasten seien und an die Belange des Naturschutzes, so dass Eingriffe in vorhandene Wald- und Grünflächen auf ein Mindestmaß zu beschränken sind.
Zusammen mit seiner Fraktion sieht der Sozialdemokrat außerdem mögliche positive Auswirkungen für weitere innerstädtische Flächen, die gegebenenfalls dann von Siemens frei gemacht werden. Hier könnten sich in seinen Augen erfreuliche Perspektiven eröffnen – für innerstädtisches Wohnen, die Universität, aber auch für zentrumsnahe Gewerbeflächen, die in Erlangen von jungen, zukunftsfähigen Unternehmen so dringend benötigt würden.
„Wenn von Anfang an die Stadt transparent und im verbindlichen bürgernahen Dialog die Entwicklungen mit Tatkraft aufnimmt und selbstbewusst im Interesse der Bürgerschaft begleitet, dann profitieren die Gesamtstadt und Siemens von diesem wichtigen Impuls“, ist sich Janik sicher.