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SPD schlägt Philipp Dees und Sophia Waldmann für die Wahlen 2023 vor

Die von der Kreismitgliederversammlung nominierten Kandidierenden: Philipp Dees für den bay. Landtag und Sophia Waldmann für den mittelfr. Bezirkstag

Die SPD-Kreismitgliederversammlung hat einstimmig Philipp Dees als Kandidat für die Landtagswahl 2023 im Stimmkreis Erlangen vorgeschlagen. Als Bezirkstagskandidatin wurde ebenso einstimmig Sophia Waldmann vorgeschlagen. Offiziell nominiert werden beide auf einer Stimmkreisversammlung im September, an der dann auch die Delegierten aus Möhrendorf und Heroldsberg teilnehmen.

„Ich bin entschlossen, dafür zu kämpfen, dass unsere Region Erlangen und Erlangen-Höchstadt weiterhin mit mindestens einem sozialdemokratischen Abgeordneten in München vertreten ist“, so Philipp Dees in seiner Bewerbungsrede: „Denn unsere Zeit braucht sozialdemokratische Antworten. Denn die Klima- und Energiekrise stellt uns vor gigantische Herausforderungen. Es gilt, die notwendige Transformation hin zu einer regenerativen Wirtschaft zu gestalten, ohne riesige soziale Verwerfungenhervorzurufen und ohne den Industriestandort Bayern und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu beseitigen. Das heißt zum einen entschlossenes Handeln für den Umbau des Energiesystems, für den Ausbau der regenerativen Energieerzeugung.“

„Die Klima- und Energiekrise verschärft aber auch die soziale Spaltung in unserer Gesellschaft“, so Dees weiter: „Denn es sind vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen, die in schlecht gedämmten Wohnungen, in Wohnungen mit veralteten und ineffizienten Heizungen leben – und die kaum etwas dagegen tun können, weil sie zur Miete wohnen und sich die höheren Mieten besserer Wohnungen schlicht nicht leisten können. Wir brauchen deshalb endlich eine Sanierungsoffensive für (Miet-)Wohnungen, die höchste Energiestandards und gleichzeitig bezahlbare Mieten schafft.“

Sophia Waldmann nennt in ihrer Bewerbungsrede als Bezirkstagskandidatin zwei Baustellen für die nächsten Jahre: „Mit der Sanierung des Bezirksklinikums am Europakanal steht ein großes Projekt an, bei dem es auch um die Stadtentwicklung im Erlanger Westen geht. Auf der anderen Seite der Stadt will ich als Bezirksrätin daran mitarbeiten, dass die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt ‚Hupfla‘ zu einem kritischen Gedenkort für die Euthanasiemorde der NS-Zeit wird.“

„Als Jugendleiterin habe ich die bayerischen Bezirke als Geldgeber für die Jugendarbeit kennengelernt“, fährt Waldmann fort: „Darüber hinaus hat der Bezirk entscheidende Aufgaben im Bereich der Sozialhilfe und der Inklusion. Hier muss es immer darum gehen, die Leistungen nach den Bedürfnissen der Menschen auszurichten, mit möglichst wenig Bürokratie. Das ist aber nicht die einzige Herausforderung: Der ganze Sozial- und Gesundheitsbereich steht vor dem Problem, dass die Nachfrage steigt, während das Personal knapp und stark belastet ist. Es ist unsere Aufgabe, gute und dringend benötigte Unterstützungsangebote zu schaffen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen von Sozial- und Care-Arbeiter*innen zu verbessern. Dafür möchte ich mich als Bezirksrätin einsetzen!“

Zu den Personen:

Philipp Dees ist 40 Jahre alt und arbeitet bei der Regierung von Mittelfranken. Seit 2014 gehört er dem Erlanger Stadtrat an und führt seit Mai 2022 die SPD-Fraktion. Seine Themen im Stadtrat sind Wohnen, Bauen und Stadtentwicklung. Überörtlich gehört Philipp Dees Landesvorstand und Präsidium der BayernSPD an. Sophia Waldmann ist 26 Jahre alt, hat einen Master in Statistik und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie war viele Jahre als Jugendleiterin in der Kirche aktiv und Vorstandsmitglied im Jugendwerk der AWO auf Bezirks- und Landesebene. Seit Januar 2020 ist Sophia Waldmann Vorsitzende der Jusos Erlangen.