Der SPD-Kreisverband Erlangen hat in seiner letzten Mitgliederversammlung die oberflächliche und unzureichende Behandlung des gravierenden Problems des übermäßigen Alkoholkonsums von Jugendlichen durch die Erlanger Rathausmehrheit kritisiert: In viel zu geringem Umfang werden nach Ansicht der SPD Maßnahmen zur Flankierung des beschlossenen Alkoholverbots durchgeführt und damit Chancen vertan, die schädlichen Wirkungen des Alkoholkonsums bewusst zu machen und einzugrenzen.
Da diese Maßnahmen weitgehend fehlen, bekommt das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit ein zu großes Gewicht. Es führt zur Verdrängung der Jugendlichen aus den sichtbaren Bereichen der Innenstadt, ohne das Problem des Alkoholkonsums lösen zu können.
Die SPD Erlangen fordert daher:
- Die Straßensozialarbeit muss fortgesetzt und deutlich ausgebaut werden, auch außerhalb der Innenstadt.
- Jugendlichen müssen über die bestehenden Einrichtungen hinaus Freiräume und Jugendtreffs angeboten werden.
- Die Möglichkeit des E-Werks, in diesem Bereich präventive Arbeit zu leisten, muss gestärkt werden, insbesondere durch finanzielle Unterstützung seitens der Stadt.