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Sozialempfang der Erlanger SPD – im Gespräch mit der Landesvorsitzenden des VdK Bayern und den Erlanger Sozialverbänden

Gisela Niclas, Christian Pech, Sophia Waldmann und Ulrike Mascher auf einem Gruppenbild

Am 19.01.2023 begrüßte die Erlanger SPD viele Mitglieder und die Vertreter:innen verschiedener Verbände auf einem Empfang, um sozialpolitisch auf die letzten Monate zurück- und in die Zukunft zu blicken. Mit dabei waren unter anderem die Bezirksrätin Gisela Niclas, Christian Pech als SPD-Bezirkstagskandidat im Landkreis, die Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann und Sozialreferent Dieter Rosner.

„Die SPD hat in den letzten Jahren einige Reformen erreicht, die dringend notwendig waren: erst Mindestlohn und Grundrente, jetzt das Bürgergeld“, so eröffnete Sophia Waldmann, Kandidatin der Erlanger SPD für den Bezirkstag, die Veranstaltung.

Bild über die Zuhörer*innen zum Rednerpult, dort steht Ulrike Mascher

Als Rednerin zu Gast war Ulrike Mascher, Landesvorsitzende des VdK Bayern, die in ihrem Vortrag eine Bilanz zu den jüngsten sozialen Reformen der Ampelkoalition zog. An Beispielen wie der Erhöhung des Mindestlohns und der Einführung des Bürgergelds zeige sich, wie hart man für Fortschritte in der Sozialpolitik kämpfen müsse – in der Gesellschaft und in den Parlamenten. Die Zielgruppe dafür ist breiter, als sie oft wahrgenommen wird: Deutschland hat im europäischen Vergleich einen der größten Niedriglohnbereiche, dem mit weiteren Erhöhungen des Mindestlohns entgegengewirkt werden muss. Denn sonst leben viele Menschen sogar bei Vollzeitbeschäftigung an der Armutsgrenze oder darunter. Diese Ungerechtigkeit setzt sich dann, vor allem bei vielen Frauen, im Alter durch niedrige Renten fort.

Die SPD-Vorsitzende Sandra Radue überreicht Ulrike Mascher ein Geschenk

„Die soziale Ungleichheit nimmt immer weiter zu“, ergänzte Sophia Waldmann, „und die hohen Energiepreise bringen für viele Menschen und soziale Einrichtungen massive finanzielle Probleme mit sich. Dagegen gehen wir mit sozialdemokratischer Politik an, zum Beispiel mit der Ausweitung des Wohngelds, der Gas- und Strompreisbremse, oder in Erlangen mit der Einführung des Erlangen-Pass Plus. Aber wir verhindern keine Armut. Und es dauert teilweise einfach zu lang, bis die Maßnahmen ankommen, weil in der Verwaltung Infrastruktur und Personal fehlen.“ Großen Handlungsbedarf sehen Waldmann und die mitdiskutierenden SPD-Mitglieder bei einer gerechteren Besteuerung von Vermögen und hohen Einkommen, und bei der Finanzierung eines kostenfrei nutzbaren ÖPNV als Querschnittsthema zwischen Klima- und Sozialpolitik.