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Sozialdemokraten kritisieren Rolle rückwärts der CSU bei der StUB

SPD-Vorsitzender Dieter Rosner
SPD-Vorsitzender Dieter Rosner

Mit deutlichen Worten kommentieren die Vorsitzenden der SPD Erlangen und Nürnberg Dieter Rosner und Thorsten Brehm die Rolle rückwärts der Erlangener CSU bei der Stadt-Umland-Bahn. „Die Christsozialen gefährden mit ihrer Ablehnung nicht nur den Wirtschaftsstandort Erlangen, sondern die ganze Metropolregion“, kritisiert Rosner und wundert sich über das ewige Hin und Her. „In ihrem Kommunalwahlprogramm hatte die CSU sich noch für eine modifizierte Trasse stark gemacht, die die Technische Fakultät mit dem Siemens-Campus verbinden sollte. Davon will sie heute nichts mehr wissen.“„Unsere Hochschulen wachsen und die örtlichen Unternehmen investieren“, konstatiert sein Nürnberger Kollege Brehm und verweist zudem auf die erfolgreiche Einführung des Semestertickets. „Es wäre deshalb dumm, wenn wir nicht auch für eine ordentliche Nahverkehrsverbindung zwischen den beiden Kraftzentren Erlangen und Nürnberg sorgen würden. Ein Straßenausbau der B4 ist nun wahrlich keine Alternative!“

Auch die Industrie- und Handelskammer machte deutlich, wie wichtig das Projekt ist. „Die Region muss sich dem Wettbewerb mit anderen Großstädten und Ballungsräumen stellen. Eine Stadt-Umland-Bahn trägt dazu bei, Wohn- und Arbeitsorte sowie Angebote aus Kultur und Freizeit zwischen Herzogenaurach, Erlangen und Nürnberg miteinander zu verknüpfen und ein attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld zu gewährleisten“, hieß es in einer entsprechenden Resolution. Brehm und Rosner zeigen sich auch deshalb verwundert, dass es der CSU in der Metropolregion nicht gelingt eine gemeinsame Position zu formulieren. Die beiden örtlichen Staatsminister und die Nürnberger CSU haben sich klar für das Projekt ausgesprochen. „Nur die Christsozialen in den Hugenottenstadt scheren aus. Es ist bedauerlich, dass sie aus dieser Verantwortungsgemeinschaft aussteigen“, so Brehm und Rosner abschließend.