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Mein Bad gehört mir! Bürgerentscheid am 23. Januar 2005

Auf Beschluss von CSU/FDP/FWG und Oberbürgermeister soll 2006 das Hallenbad Frankenhof geschlossen werden. Das Röthelheimbad ist dann das einzige Hallenbad für über 100 000 Erlanger Bürgerinnen und Bürger. Hier möchten CSU/FDP/FWG ein Spaßbad in „öffentlich-privater Partnerschaft“ (public-private-partnership, kurz: ppp) errichten.

Das heißt: Die Stadt verpachtet für 1 EURO pro Jahr auf 30 Jahre das gesamte Bad an einen privaten Investor und zahlt diesem bis zu 1,5 Mio EURO Zuschuss pro Jahr. Das ist mehr als der derzeitige Zuschuss für die bestehenden Bäder.

Die Folgen der Privatisierung wären:

  • Gesundheits-, Schul- und Vereinsschwimmen wird reduziert.
  • steigende Eintrittspreise für alle Nutzerinnen und Nutzer
  • Konkurrenz mit den kommunalen Bädern in Stein und Herzogenaurach bezahlt von Steuergeldern
  • keine Gestaltungsmöglichkeit der Stadt Erlangen mehr, zusätzliche Öffnungszeiten oder Angebote müssen von der Stadt bezahlt werden.

Erfahrungen aus anderen Städten, z.B. Ingolstadt, zeigen: Risiken, wie zu geringe Besucherzahlen führen sofort zu finanziellen Nachforderungen des Investors. Gewinne bleiben bei der privaten Gesellschaft, Verluste bezahlt die Kommune.

Beteiligen Sie sich am Bürgerentscheid am 23.1.2005, verhindern Sie die Privatisierung und sorgen Sie so für:

  • Sozialverträgliche Eintrittspreise für Alle
  • Erhalt der jetzigen Wasserflächen im Röthelheimbad
  • Ausreichende Öffnungszeiten für den Breitensport
  • Erhalt des Bundesleistungsstützpunktes „Schwimmen“
  • Mitbestimmung der Schwimmerinnen und Schwimmer
  • Gemeinsamer Betrieb der Erlanger Bäder (Freibad West, Röthelheimbad) unter „einem kommunalen Dach“, z.B. bei den Erlanger Stadtwerken