Mit einem gut besuchten Festakt im Erlanger Redoutensaal hat die SPD eine Woche nach dem „Deutschlandfest“ auch in Erlangen ihren 150. Geburtstag offiziell gefeiert. Dabei gab es keine langatmigen Festreden, sondern ein abwechslungsreiches Kulturprogramm „im Dialog“ mit der Vorstellung der Geschichte der SPD.
Für die Musik sorgte dabei Thomas Fink gemeinsam mit Carola Grey und Rainer Glas, die das Publikum unter anderem mit jazzigen Versionen traditioneller Arbeiterlieder begeisterten. Nora Gomringer, Lyrikerin und Performancekünstlerin, präsentierte eine auf das Jubiläum abgestimmte Auswahl von Gedichten und Texte von Bertold Brecht bis hin zu Kurt Tucholsky. Die Erlanger Kandidatinnen und Kandidaten für die anstehenden Wahlen präsentierten dazwischen in kurzen und kurzweiligen Blöcken die 150 Jahre Geschichte der SPD: Die Erfolge, die die Partei seit ihrer Gründung feiern konnte genauso wie die Irrtümer und Fehler, die es auch gab und die existenziellen Krisen, die die Sozialdemokratie durchleiden musste – beispielsweise in der Verfolgung unter den Nationalsozialisten.
Das Fazit war dabei klar: „Die SPD steht bei allen Irrungen und Wirrungen ihrer Geschichte seit 150 Jahren dafür, die Gesellschaft gerechter zu machen. So wollen wir auch die nächsten 150 Jahre angehen – und im September damit beginnen: Mit sozialdemokratischen Mehrheiten in Bund, Land und Bezirk und auch vor Ort in Stadt und Landkreis.“