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Juso-Hochschulgruppe begrüßt Unvereinbarkeitsbeschluss mit Burschenschaften

BurschenschaftlerDie Juso-Hochschulgruppe an der FAU Erlangen-Nürnberg begrüßt den Beschluss des Parteivorstandes der SPD, nach dem die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft der „Burschenschaftlichen Gemeinschaft“ mit der Mitgliedschaft in der SPD unvereinbar ist.

„Nach einem langen Hin und Her hat der Parteivorstand nun endlich die richtige Entscheidung getroffen“, kommentiert Thorsten Brehm, Mitglied im Senat der FAU die Abstimmung im SPD-Parteivorstand über einen Unvereinbarkeitsbeschluss zwischen der Mitgliedschaft in einer Burschenschaft mit der Mitgliedschaft in der SPD.

Bereits auf dem Parteitag in Karlsruhe hatte die Parteibasis entsprechend Druck auf die Parteispitze ausgeübt, die aber der Empfehlung des Parteitags erst im zweiten Anlauf gefolgt ist.

Die Burschenschaftliche Gemeinschaft ist ein rechtsextremer Verband innerhalb der Deutschen Burschenschaft. Sie zeichnet sich durch eine völkische, biologistische und großdeutsche Sichtweise aus und ist in den vergangenen Jahren immer wieder durch Aktionen im rechtsextremen Sumpf aufgefallen. Viele ihrer Mitgliedsburschenschaften werden von den Verfassungsschutzämtern der Länder überwacht.

„Dieser Beschluss ist auch die richtige Antwort auf den zunehmenden Einfluss von Burschenschaftern innerhalb der rechtsextremen und neonazistischen Szene“, so der Student der Sozialwissenschaften Thorsten Brehm weiter.

Da die Burschenschaftliche Gemeinschaft den Dachverband der Deutschen Burschenschaft (DB) programmatisch, personell und organisatorisch dominiert, wäre eine Unvereinbarkeit mit der gesamten Deutschen Burschenschaft jedoch der konsequentere Schritt gewesen.