Zum Inhalt springen

Distrikt West informierte zum Cesiwid-Gelände

Mehr als 70 Bürgerinnen und Bürger kamen zu einer Informationsveranstaltung des Distrikts West zu den Planungen für das Cesiwid-Gelände im Süden der Stadtrandsiedlung gegenüber dem „Obi“. Robert Thaler, planungspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, stellte den aktuellen Stand vor: An der Ecke Schallershofer Straße/Neumühle soll demnach ein Nahversorgungszentrum entstehen. Richtung Norden und Westen soll sich Wohnbebauung anschließen, die Planungen hierfür sind aber noch nicht abgeschlossen.

Die Zufahrt zum Nahversorgungszentrum soll über die Schallershofer Straße in Höhe der derzeitigen Bushaltestelle „Neumühle“ erfolgen. Einziehen sollen ein Supermarkt, ein Discounter sowie mehrere kleinere Läden. Die genaue Ausgestaltung wird durch einen Architektenwettbewerb im Frühjahr 2007 festgelegt. Anschließend soll das Ladenzentrum innerhalb eines Jahres fertig gestellt werden.

Die Wohnbebauung soll von der Damaschkestraße aus erschlossen werden. Für die SPD machte Robert Thaler deutlich, dass die Gebäude zum Umfeld der Stadtrandsiedlung passen müssten. Hier werde derzeit mit dem Eigentümer des Grundstücks über die Details verhandelt.

SPD-Stadtrat Fred Milzarek regte einige Punkte zum Nahversorgungszentrum an: So solle dort auch eine Postfiliale oder -agentur entstehen. Auch ein Stadtteilbüro der Stadt Erlangen sei eine sinnvolle Ergänzung. Außerdem fehle im Süden der Stadtrandsiedlung eine Möglichkeit, VGN-Fahrkarten zu erwerben.

In der Diskussion zu den Planungen wurden vor allem Verkehrsfragen angesprochen. So befürchten viele Anwohner, dass durch das Baugebiet, das geplante Hallenbad beim Freibad West und die Bebauung der Neumühle der Durchgangsverkehr durch die Damaschkestraße zunimmt. Hier wurde eine Unterbrechung der Damaschkestraße nördlich des Westbades ins Gespräch gebracht.

Ebenfalls ein Problem stellt der Lieferverkehr zum Nahversorgungszentrum dar. Schon heute, so einige Redner, würden morgens die Lkws zur Anlieferung beim Obi auf den Radwegen warten, bis sie abladen könnten. Beim Nahversorgungszentrum werde ähnliches befürchtet.

Dritter neuralgischer Punkt ist in den Augen der Anwohner die vorgesehene Querung der Straße „Neumühle“ vom Nahversorgungszentrum zum Obi. Die Straße sei stark belastet, ein neuer Fußgängerüberweg könne zu einem Rückstau bis auf den Büchenbacher Damm führen.

Die anwesenden SPD-Stadträtinnen und -stadträte Ingrid Kiesewetter, Fred Milzarek, Norbert Schulz und Felizitas Traub-Eichhorn sagten zu, die Anregungen aus der Bevölkerung in die Diskussion in den Stadtrats-Gremien einzubringen.