Im Rahmen der Ehrungsveranstaltung Ende November hat die Erlanger SPD Heide Mattischeck mit der August-Bebel-Uhr ausgezeichnet. Daneben wurden zahlreiche Mitglieder für 60, 50, 40, 25 und 10 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt.
In seiner Laudation würdigte der SPD-Kreisvorsitzende Dieter Rosner die politische Arbeit der gebürtigen Berlinerin Heide Mattischeck, die Mitte der 1960er Jahre nach Erlangen kam. Ab 1972 gehörte sie dem Erlanger Stadtrat an, wo sie später stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurde und ab 1988 Fraktionsvorsitzende war – die erste Frau überhaupt, die im Erlanger Stadtrat ein solches Amt übernahm.
1990 wurde Heide Mattischeck in den Bundestag gewählt, wo sie den Wahlkreis Erlangen für 12 Jahre vertrat. In dieser Zeit konnte sie ihr Erststimmenergebnis in der Stadt Erlangen um 10 Prozentpunkte steigern. Dies sei, so Rosner in seiner Laudatio, Folge ihrer überzeugenden politischen Arbeit und ihrer offenen Art, mit der sie auf die Menschen zugegangen sei und ihre Probleme ernstgenommen habe.
Insgesamt habe sich Mattischeck in ihren Mandaten wie auch in ihrem ehrenamtlichen Engagement in Parteiämtern – unter anderem als stellvertretende Kreis- und Unterbezirksvorsitzende – um die Erlanger SPD verdient gemacht, betonte Rosner. Und sie setze dieses Engagement, auch außerhalb der SPD, weiterhin fort, unter anderem im Dritte-Welt-Laden.
Neben der Auszeichnung für Heide Mattischeck gab es auch viele Genossinnen und Genossen für langjährige Mitgliedschaft zu ehren: Georg Dittrich, Willi Gehr und Werner Maly sind seit 60 Jahren Mitglied der SPD, Edgar Mayer und Dr. Helmut Pfister seit 50. Insgesamt 41 Genossinnen und Genossen konnten für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden, je neun für 25 und 10 Jahre. Bei Musik mit Klavier und Schlagzeug schlossen sich an den „offiziellen“ Teil noch viele persönliche Gespräche an.