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August-Bebel-Uhr für Ursula Rechtenbacher

Ursula Rechtenbacher mit der August-Bebel-Uhr
Ursula Rechtenbacher präsentiert die August-Bebel-Uhr (Foto: Günter Laurer)

Im Rahmen einer Feierstunde ehrte die SPD Erlangen ihre langjährigen Mitglieder. Verliehen wurde dabei auch die August-Bebel-Uhr, die höchste Auszeichnung der SPD Erlangen, an die frühere Bürgermeisterin Ursula Rechtenbacher. Bei der August-Bebel-Uhr handelt es sich um eine originalgetreue Nachbildung der Taschenuhr, die einst August Bebel gehörte.

In seiner Laudatio ging Altoberbürgermeister Dr. Dietmar Hahlweg auf die Verdienste von Ursula Rechtenbacher für die SPD, aber auch für die Stadt insgesamt ein. Die gebürtige Esslingerin Ursula Rechtenbacher war ab 1972 – als eine von nur drei Frauen in der SPD-Fraktion – Mitglied des Erlanger Stadtrates. „Für vieles, worauf Erlangen auch heute nach 30 Jahren noch zu Recht stolz ist, wurden damals die Grundlagen gelegt“, würdigte Dietmar Hahlweg die Leistungen von Ursula Rechtenbacher und ihrer Fraktionskolleginnen in diesen Jahren.

Ursula Lanig überreicht einen Blumenstrauß an Ursula Rechtenbacher
Glückwünsche für Ursula Rechtenbacher von Ursula Lanig (stellvertretende Kreis- und -Fraktionsvorsitzende der SPD), Robert Thaler (SPD-Kreisvorsitzender) und Laudator Dr. Dietmar Hahlweg, Altoberbürgermeister (Foto: Günter Laurer)

1980 wurde Ursula Rechtenbacher zur Bürgermeisterin der Stadt Erlangen gewählt, ein Amt, das sie bis zu ihrem freiwilligen Ausscheiden aus dem Stadtrat im Jahr 1990 wahrnahm. Dabei gelte, dass Ursula Rechtenbacher „[ihre] neue Rolle vom Start weg optimal gemeistert“ habe, wie es Dietmar Hahlweg formulierte. Dies gelte sowohl für die offiziellen Reden, für die Leitung von Ausschüssen oder Bürgerversammlungen als auch für die Arbeit „nach innen“ in die Verwaltung und noch vieles mehr. Insgesamt, so Hahlweg, gelte immer noch, was er 1984 zum fünfzigsten Geburtstag von Ursula Rechtenbacher formuliert habe: „Es ist ein Glücksfall für Erlangen, dass es eine solche Bürgermeisterin hat.“

Die Gründe dafür liegen nach Hahlweg „in [ihrem] glücklichen schwäbischen Naturell, [ihrer] hohen bodenständigen Intelligenz und Klugheit und der [ihr] gegebene[n] Power“, aber auch im Lebensweg von Ursula Rechtenbacher, den Hahlweg skizzierte. Dies alles habe Ursula Rechtenbacher „bei den Erlangern aller Gesellschaftsschichten, vor allem aber gerade auch bei den eher Schwächeren und Hilfsbedürftigen, bis zum heutigen Tag bleibende Bewunderung, Sympathie und Vertrauen eingebracht“, so Hahlweg weiter. Und auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt sei Ursula Rechtenbacher als „Elder Stateslady“ in der Öffentlichkeit präsent geblieben.

Verschiedene Personen mit Ursula Rechtenbacher
Das frühere Führungs-Team im Rathaus: Dr. Dietmar Habermeier, Heide Mattischeck, Rudi Schwarzenbach, Ursula Rechtenbacher und Dr. Dietmar Hahlweg (Foto: Günter Laurer)

Für ihr gesamtes Wirken erhalte Ursula Rechtenbacher nun die August-Bebel-Uhr, denn: „Dieses Tun gereicht Dir und Deiner Familie zur Ehre und zu Ansehen, aber eben auch unserer Sozialdemokratischen Partei Erlangen“, so Hahlweg.