Zum Inhalt springen

Eine Stadt für alle!

Unsere Halbzeitbilanz 2023

Der Oberbürgermeister von Erlangen, Dr. Florian Janik, am 13.04.2023.

LIEBE ERLANGER*INNEN,

Eine Stadt für Alle: Mit diesem Versprechen bin ich 2020 angetreten, und die Erlangerinnen haben mir ihr Vertrauen geschenkt. Mit einer starken SPD-Fraktion setze ich mich dafür ein, dass sich unsere Stadt gut entwickelt. Aber es gibt auch noch viel zu tun.

Wir wollen dem Klimawandel wirksam begegnen. Der Klima-Aufbruch zeigt, was getan werden muss. Jetzt gehen wir es an.

Wir wollen Verkehr nachhaltig gestalten. Die StUB-Planungen sind weit fortgeschritten. Mit dem Zukunftsplan bringen wir die Fahrradstadt Erlangen weiter voran.

Wir wollen bezahlbares Wohnen für alle. Viele neue Wohnungen entstehen, und wir sorgen für ein gutes Wohnumfeld, für gute Schulen und Kitas.

Wir wollen weiter gut durch die Krisen kommen. Ob Corona, Ukraine-Krieg oder Energiekrise – wir mildern Belastungen und stärken das Wichtigste: Unseren Zusammenhalt.

Eine Stadt für Alle: Dafür werden die SPD-Fraktion und ich jeden Tag weiter alles geben – gemeinsam mit Ihnen!

Dr. Florian Janik
Oberbürgermeister

Bei Aufrufen/Abspielen des Videos wird eine Datenverbindung zu YouTube aufgebaut. Wenn Sie auf die nachfolgende Einwilligung klicken, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt und dabei möglicherweise personenbezogene Daten übertragen und gespeichert, insbesondere, wenn Sie in diesem Browser mit einem Google- oder YouTube-Account eingeloggt sind. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung von YouTube/Google.

Wenn Sie den nachfolgenden Button anklicken, akzeptieren Sie das Herstellen einer Verbindung mit YouTube/Google. Die Seite wird neu geladen und die Einstellung durch Cookies gespeichert.

Blick auf ein Kunstwerk im Siemens-Campus, im Hintergrund GebäudeUnsere Stadt verändert sich. Wir gestalten diesen Wandel so, dass Erlangen attraktiv und lebenswert bleibt. Wir stärken den Wissenschaftsstandort: Auf einen Teil des früheren Forschungszentrums wird sich die Technische Fakultät unserer FAU erweitern – ein starkes Netzwerk für Innovationen. Wir fördern die „Achse der Wissenschaften“, die mit dem Umbau des Himbeerpalasts für die Philosophische Fakultät und den Bau eines Hörsaalzentrums entsteht. Auf dem bisherigen Flächen der Philosophischen Fakultät kann sich dann unsere Universitätsklinik erweitern. In der Innenstadt sorgen wir für mehr Grün, attraktivere Gehwege und mehr Sitzbänke. Wir entsiegeln Plätze. Das Leuchtturmprojekt dafür ist die Neugestaltung des Zollhausplatzes zum Klimaplatz. Auch in den Stadtteilen gehen wir Entsiegelung, attraktivere Plätze und mehr Grün an.
Blick in den Innenhofs eines Neubaus der Gewobau in der Housing AreaWir sorgen für mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen. Die Quote für geförderten Wohnungsbau wirkt: Die Zahl der geförderten Wohnungen steigt. Mit der „Energiesprong“-Sanierung werden die fast 10.000 Wohnungen der Gewobau energiesaniert, ohne dass die Warmmiete steigt. Bei den wenigen Neubauflächen, die wir in der Stadt noch haben, bauen wir vor allem Geschoss- und Mietwohnungen. Bei Nachverdichtungen achten wir darauf, dass die Lebensqualität in den Vierteln erhalten bleibt und die soziale Infrastruktur wie KiTas, Schulen, Spielplätze und Grünf lächen oder Stadtteilhäuser mit angepasst wird.

Mit dem ErlangenPass können bereits mehr als 6.000 Erlanger*innen, Bäder, Theater, Volkshochschulkurse und vieles mehr zu deutlich reduzierten Preisen nutzen. Mobilität für Alle fördern wir durch ein Sozialticket zum halben Preis. Mit der Einführung des ErlangenPass Plus werden bald auch Menschen Vergünstigungen erhalten, die wenig Geld verdienen, aber keinen Anspruch auf eine Sozialleistung haben.

Bei den Herausforderungen des Klimawandels müssen alle mitgenommen werden: Wir gestalten den Kliam-Aufbruch sozial. Dies ermöglichen wir zum Beispiel durch das Austauschprogramm für alte Elektrogeräte für ErlangenPass-Inhaber*innen und durch Energieberatung durch die Erlanger Stadtwerke. Die Energiepreiskrise mildern wir durch den Sondertopf Energiekosten ab.

Wir wollen ältere Menschen dabei unterstützen, iihr Leben selbstständig führen zu können. so lange wie möglich zu erhalten. Deswegen unterstützen wir Projekte wie den Pflegestützpunkt und Nachbarschaftshilfe. Das Projekt „Perspektiven - gemeinsam Altersarmut begegnen“ setzt auf Quartiersarbeit und entwickelt konkrete Hilfe vor Ort.

In der „Gesundheitsregion Plus“ fördern wir Ansätze, die die Gesundheit für Alle verbessern. Die ermöglicht eine bessere Teilhabe. Rechtzeitiges Handeln kann Leben retten! Daher unterstützen wir die flächendeckende Versorgung mit Defibrillatoren im Stadtgebiet.

Die Planungen für die Stadt-Umland-Bahn als nachhaltiges Verkehrsmittel gehen voran. Der neu errechnete Nutzen-Kosten-Faktor hat sich verdoppelt. Das zeigt: Die StUB ist sinnvoll, förderfähig und finanzierbar. Auch das Busnetz verbessern wir weiter. Die kostenlose Kliniklinie haben wir eingeführt, die größere kostenlose Citylinie startet im Januar 2024. Die Buslinien werden gemeinsam mit dem Landkreis optimiert. Um Fuß- und Radverkehr sowie öffentlichen Nahverkehr im Vergleich zum Auto attraktiver zu machen, erhöhen wir die Parkgebühren in der Innenstadt.

Mit dem Zukunftsplan Fahrradstadt setzen wir die Forderungen aus dem Radentscheid mit Personal und Investitionen konsequent um.

Der Klimawandel und seine Folgen wirken sich hier schon heute aus. Als Stadt tun wir unser Möglichstes, um den Klimawandel zu begrenzen.

Beim Fahrplan Klima-Aufbruch haben wir in einem bundesweit bisher einzigartigen Konzept Bürger*innen, Wirtschaft, Verbände und Institutionen beteiligt. Die so entwickelten 41 Maßnahmen haben wir im Stadtrat als Grundlage unseres Handelns beschlossen. Schon in diesem Jahr gehen wir die ersten 14 Maßnahmen an, die übrigen folgen schnellstmöglich. Allein 2023 haben wir dafür 17,5 Stellen geschaffen.

Beispiele aus dem Fahrplan Klima-Aufbruch:

  • Klimaneutrale Gebäude: Energetische Sanierung, Umstellung Wärmeversorgung, Photovoltaik.
  • Innovative und einfachere Art der Sanierung bei der GEWOBAU gestartet.
  • Masterplan Wärme, Ausbau und Dekarbonisierung der Wärmenetze: Studie erstellt, Kohleausstieg bereits 2020.

In Erlangen gilt jetzt die solare Baupflicht. Städtische Gebäude werden maximal für Photovoltaik genutzt. Wir bezuschussen die Sanierung von privaten Gebäuden und den Bau von Solaranlagen mit 2,5 Mio. Euro pro Jahr.

Unsere Schulen sollen Lern- und Lebensorte sein. Daher setzen wir unser Schulsanierungsprogramm weiter fort. Wir bauen die Ganztagsangebote an Grundschulen aus, um bessere Bildungschancen und gute Betreuung am Nachmittag zu sichern.

Unsere Schulhöfe werden entsiegelt und zu Spielplätzen und zu Naturerlebnishöfen umgebaut. Mit dem „Campus Berufliche Bildung“ schaffen wir ein modernes Zentrum für Berufsschule, Fachoberschule, Fachschule für Technik und Wirtschaftsschule.</p

Die Ausstattung mit Computern, Glasfaserkabel und WLAN wird mit großem Tempo ausgebaut. Lebenslanges Lernen fördert die Volkshochschule, mit dezentralen Kursen, einem vielfältigen Angebot und Sprechstunden für Senior*innen zu digitalen Medien.

Unsere Stadtbibliothek steht mit modernen Medien, digitalen und inklusiven Angeboten Allen offen.

Wir investieren stetig in den Ausbau und in die Sanierung von Krippen, Kindergärten und Horten. Am Brucker Bahnhof entsteht eine neue Kindertageseinrichtung.

Gerade nach Corona bleibt Jugendarbeit für uns ein wichtiges Anliegen. Wir fördern Vereine und Verbände, z. B. das „Integrative Zirkusprojekt“ des Stadtjugendrings und die Weiterentwicklung des Café Krempl.

Die Corona-Pandemie hat bestehende Ungleichheiten im Bildungssystem verschärft. Unser Bildungsbüro untersucht dies und versucht, mit allen Beteiligten Lösungen zur Unterstützung zu finden. (Bild: Klaus-Dieter Schreiter)

Kultur und Kunst sind ein wichtiger Teil unserer Stadt und müssen allen Menschen zugänglich sein: Zum Mitmachen, Selbstgestalten und Erfahren. Auch während der Pandemie haben wir kulturelle Einrichtungen und private Initiativen unterstützt – und danach den Neustart gefördert. Durch ein regionales Szenefestival und einen neuen Markt für Kunsthandwerk unterstützen wir Künstler*innen.

Auch kulturelle Bildung soll Allen offenstehen: Wir haben das Programm „Kulturfüchse“ für Kinder und Jugendliche ausgebaut, mehr museumspädagogische und inklusive Angebote im Stadtmuseum gefördert oder die „Kunsthaltestellen“ der Jugendkunstschule eingerichtet. Erfolgreiche Streetart-Projekte bereichern unsere Stadt. Eine neue Form der Beteiligung boten das Filmprojekt im Stadtteil Büchenbach-Nord und die Bürgerbühne des Theaters. Wir unterstützen die Arbeit der Kulturvereine und neue Initiativen wie den Verein Comicmuseum.

Wir beflügeln das lebendige Miteinander – in der ganzen Stadt: Das E-Werk hat die Pandemie gut überstanden. Die Wöhrmühlinsel ist heute Festivalbühne und beliebte Freizeitfläche geworden. Der Umbau des Frankenhofs zum „KuBiC“ geht voran. In Büchenbach wird ab Juni das Stadtteilhaus West gebaut, an dem die Menschen vor Ort mitgeplant haben. In Eltersdorf kommt das lang ersehnte Bürgerhaus. In anderen Stadtteilen fördern wir Initiativen, die ähnliche Orte schaffen wollen. Die Stadtteilhäuser strahlen noch mehr in ihre Quartiere aus: mit Gib&Nimm-Schränken, Stadtteilspaziergängen und dem Kulturmobil „MOKI“.

Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzubringen, ist uns ein zentrales Anliegen. Wir haben die städtische Gleichstellungsstelle personell und finanziell gestärkt und ein jährliches Veranstaltungsprogramm zum 8. März angestoßen. Ein neuer Stadtrundgang zeigt Frauengeschichte auf, ein modernes Männerbild haben wir durch eine Kampagne gefördert. Das Projekt zur kostenlosen Bereitstellung von Menstruationsartikeln wird ausgebaut, die Rettungsinseln während der Bergkirchweih wurden zur Anlaufstelle „Safe Space“. Wir sichern die Arbeit von Frauenzentrum, Frauenhaus, Notruf und Mütter- und Familienzentrum durch angemessene Zuschüsse.

Die Anerkennung aller Formen geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung fördern wir durch ein Projekt zur queeren Stadtgeschichte und eine Kampagne zur Sensibilisierung für Vielfalt.

Integration hat für uns hohe Priorität. Die Vielfalt der Kulturen und Religionen in Erlangen sehen wir als großes Plus für unsere Stadt. Auch die Integration geflüchteter Menschen fördern wir.

Wir setzen uns für Begegnung, gegenseitigen Respekt, Toleranz und den Abbau von Diskriminierung und Vorurteilen ein. Dabei arbeiten wir mit dem Ausländer- und Integrationsbeirat zusammen. Interkulturelle Projekte und Kulturvereine von Migrant*innen erhalten für ihre Angebote städtische Zuschüsse.

Integration kann aber nur gelingen, wenn das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert wird. Dies leisten die städtische Deutsch-Offensive und Sprachkurse in Schulen und Volkshochschule.

Mitreden und mitgestalten: Die Erlangerinnen und Erlanger sind aktiv dabei. Die Verwaltung informiert umfassend und bietet bei neuen Projekten Beteiligung an. Bewährte Formate wie Bürger*innenversammlungen, die Vorhabenliste, Foren und Workshops wurden weiterentwickelt. Für den Klimaaufbruch wurde zum ersten Mal ein Bürger*innenrat eingerichtet.

Die Zusammenarbeit mit den Orts- und Stadtteilbeiräten entwickelt sich weiter. Über das Klimabudget können sie den Klimaaufbruch mitgestalten.

Weitere Beispiele für die Vielfalt der Formen sind das StUB-Dialogforum, das Forum Gedenkort, öffentliche Vor-Ort-Termine, Zollhausplatz und Regnitzstadt, das „MiteinandER“-Projekt des Stadtjugendrings, Online-Beteiligungen wie zu 1.000 neuen Fahrradbügeln oder der Sitzbankradar.

Wir stärken Vereine mit dem Sonderförderprogramm Sport. Dabei werden Neubau, Sanierung und Klimaschutz mit 90% der Kosten gefördert.

Die Schwimmoffensive der Stadt Erlangen sorgt dafür, dass Kinder sicher schwimmen lernen.

Der Neubau und die Sanierung unserer Turnhallen geht weiter voran. Mit der Eröffnung der Vierfachhalle an der Hartmannstraße erhöht sich die Zahl der Sporthallen im Stadtgebiet weiter.

Während der Pandemie wurden die Hallen- und Schwimmbahnmieten für Vereine reduziert. Mit Projekten wie BIG und GESTALT wird Sport für Menschen angeboten, die den Weg in die Vereine nicht finden.

Wir gehen konsequent gegen Langzeitarbeitslosigkeit vor. Das Erlanger Jobcenter bietet hochwertige Beratung und Begleitung. Auf jährlichen Arbeitsmarktkonferenzen diskutieren Jobcenter, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und Betroffene über Maßnahmen zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit. 2020 entstand das Café Her‘gricht am Bahnhof, das Langzeitarbeitslosen Arbeitsplätze anbietet. Aktuell wird an Maßnahmen speziell für alleinerziehende Frauen und Menschen mit Behinderung gearbeitet.

Sehr hohe Investitionen in die Infrastruktur sichern Erlangen als attraktiven Wirtschaftsstandort. 2020 bis 2023 haben wir mehr als 265 Millionen Euro investiert: Für die Sanierung von Schulen, Kultureinrichtungen und Freizeitangebote den Klimaschutz, neue Fahrradwege, die Feuerwehr und vieles mehr. Während der Corona-Pandemie haben wir Gastronomie und lokalen Einzelhandel mit einem Sonderprogramm unterstützt: z. B. mit einem kostenloser Lieferservice für Einkäufe und einem zu 50% subventionierten City-Gutschein.

Die Innenstadt wandelt sich – wir erhalten sie lebenswert. Mit Kultur statt Leerständen, mit mehr Raum für die Menschen, mit weniger Autoverkehr: Im alten „Greiner“ pulsiert die Erfinder*innenwerkstatt ZAM. Mit dem Comicmuseum und der „Teilerei“ fördern wir Ehrenamt. Die Kliniklinie erschließt Innenstadt und Kliniken gratis, während die Neue Straße entlastet wird. Ein grüner Zollhausplatz setzt bald Maßstäbe und neue Sitzmöbel schaffen mehr Aufenthaltswert. Und der Gerbereitunnel bildet nun ein einladendes Tor zwischen Innenstadt und Großparkplatz, der zur „Regnitzstadt“ werden soll.

  • Mehr Grün in der Stadt: Ausweitung von Entsiegelung und Baumpflanzungen, naturnahe Bepflanzung Innenstadt
  • Ausbau der Hauptfeuerwache
  • Veranstaltungen zum Gedenken an 90 Jahre Bücherverbrennungen
  • Erweiterung der Freiflächen für die Gastronomie
  • Mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt ab 2024
  • Einführung eines Leihradsystem für Erlangen
  • Erlangen wird Host Town für die Special Olympics
  • Stärkung der freiwilligen Feuerwehren durch den Umbau des Feuerwehrhauses Dechsendorf und das geplante Bürgerhaus Eltersdorf
  • Einführung der islamischen Bestattung
  • Einsatz gegen Fluglärm
  • WLAN in Einrichtungen für Geflüchtete und in Seniorenreinrichtungen
  • Sichtbarkeit queerer Themen durch die Ausstellung „We are part of culture“, Fahnen während des Christopher Street Day und beantragte dauerhafte Symbole in der Stadt, z. B. eine Bank in Regenbogenfarben
  • Vorbereitung der Jugendberufsagentur
  • Unterzeichnung der Erklärung gegen Sexismus
  • Schaffung einer Einrichtung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete
  • Weitere Hol- und Bringzonen an Grundschulen
  • Ausbau der digitalen Ausstattung und Angebote der VHS
  • Unterstützung des geplanten queeren Schutzraums
  • Förderung von Führung in Teilzeit bei der Stadtverwaltung