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Wie geht es weiter mit den Erlanger Bädern?

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Es ist geschafft: Nach langen Diskussionen hat der Stadtrat in seiner Juni-Sitzung den Weg geebnet für die längst überfällige Sanierung des Freibads West. Für die SPD ist es ein Erfolg auf ganzer Linie: Am Ende votierte der Rat einstimmig für den von der Fraktion favorisierten großen Wurf: Er sieht vor, das Freibad West so schnell wie möglich zu sanieren und dort ein neues Hallenbad als Ersatz für den „Frankenhof“ zu errichten. Die jahrelange Diskussion um die Erlanger Bäder könnte damit endlich auf die Zielgerade biegen. „Die Ergänzung und Umgestaltung des Freibads West durch ein neues Hallenbad war und ist für uns alternativlos. Wir sind froh, dass nun endlich auch der gesamte Stadtrat an diesem Punkt angelangt ist“, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Florian Janik.Das Vorgehen sieht nun so aus: Im ersten Bauabschnitt wird das Freibad West saniert. Unter anderem werden ein Edelstahlbecken für das Sprungbecken und neue Filteranlagen errichtet und Eingangsbereich und Umkleiden neu gestaltet. Gleichzeitig werden Vorbereitungen für den Bau des Hallenbads in direkter Nachbarschaft getroffen. Danach wird das neue Bad gebaut.
„Mit dieser Entscheidung stellt die Stadt  sicher, dass Erlangen auch in Zukunft  leistungsfähige Bäder hat. Die Stadt wächst besonders im Westen, umso besser also, dass das neue Hallenbad genau dort entsteht“, so Janiks Fazit. „Bis dahin liegt allerdings noch ein weiter Weg vor uns, auf dem noch viel zu tun ist.“

Diese Positionen betonte Janik auch in einer öffentlichen Informationsveranstaltung, die gemeinsam mit Matthias Exner (Vorstand ESTW) und Matthias Batz (Abteilungsleiter Bäderbetrieb ESTW)  am 3. Juli 2013 im BSC organisiert und geleitet wurde. Janik unterstrich, dass es für den weiteren Prozess unbedingt notwendig sein wird, dass die Erlanger Bürgerinnen und Bürger, etwa in Form der Bürgerinitiativen,  weiter mit einbezogen werden. Jedoch ist in all diesen positiven Planungen eine bittere Pille zu schlucken: Für eine Übergangszeit wird Erlangen nur ein Bad haben. Ein Nachteil, der aufgrund des Zustands des Frankenhofs, der wohl 2014 geschlossen werden muss, lange bekannt ist und den CSU und FDP mit ihrer zögerlichen Haltung zu verantworten haben. Eine weitere teure Finanzierung und Sanierung des Frankenhofes, solange bis das neue Hallenbad fertig gestellt ist, ist aus der Sicht von Janik eine unnötige Belastung des Erlanger Haushaltes.

Die Pläne der SPD wurden dabei von einer überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürgern unterstützt.