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Jusos haben gewählt: Munib Agha wieder Vorsitzender des Kreisverbands, Katrin Hurle führt den Unterbezirk

Auf der Jahreshauptversammlung des Juso-Kreisverbands Erlangen-Stadt wurde Munib Agha zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt, nachdem der bisherige Vorsitzende Bengin Özdil nicht mehr angetreten war. Zu seinen StellvertreterInnen wurden Franziska Herberger, Katrin Hurle, Felix Klingert, Franziska Madlo-Thiess, Friedrich Mirle, Bengin Özdil, Johanna Pfister und Fabian Wallace gewählt.

Als Unterbezirksvorsitzende wurde Katrin Hurle im Amt bestätigt. Ihre StellvertreterInnen sind Nils Dörrer, Franziska Herberger, Dominik Hertel, Franziska Madlo-Thiess, Friedrich Mirle, Johanna Pfister und Andreas Schmidt.

In den Rechenschaftsberichten wurde positiv erwähnt, dass regelmäßig neue Mitglieder und Interessierte auf den Sitzungen, die vom Unterbezirk und Kreisverband gemeinsam abgehalten wurden, begrüßt werden konnten. Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit im letzten Jahr war das Buch „Rotes Grün – Pioniere und Prinzipien einer ökologischen Gesellschaft“ von Hans Thie. Zudem hatten sich die Jusos mit Gesundheitspolitik befasst, woraus unter anderem ein umfassender Antrag zu Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquote entstanden war.

Der Unterbezirk Erlangen hatte weiterhin drei Seminare organisiert – ein Seminar mit dem Titel „Verbindungen von Burschenschaften zur (klassischen) rechten Szene“ im Vorfeld der rechten Messe „Zwischentag“ bei der Erlanger Burschenschaft Frankonia sowie jeweils ein Tagesseminar zu Gesundheitspolitik und Veganismus. Positiv hervorzuheben war zudem die hohe Aktivität des Unterbezirks, was die Antragsarbeit in Richtung der Bezirks- und Landesebene anbelangt. Der Kreisverband Erlangen-Stadt hatte zudem einen Antrag zur Einführung eines Projekts für mehr Jugendbeteiligung an die Stadtratsfraktion eingebracht.

Auch öffentlich waren die Erlanger Jusos mit mehreren Aktionen präsent. Mit dem roten Tourbus der Jusos Bayern, der im Rahmen der Kampagne „Weil ich’s kann. Weil du’s kannst. Weil wir’s können!“ bayernweit unterwegs war, wurden von den Jusos aus dem Unterbezirk Erlangen an insgesamt drei Tagen Aktionen in der Erlanger Innenstadt durchgeführt. Im Juli beteiligten sich die Jusos mit einem Waffelstand an einem bunten Sommerfest im Rahmen der Gegenaktionen zum „Zwischentag“ bei der Frankonia.

In ihrem Arbeitsprogramm für das kommende Jahr haben sich die Jusos als einen Themenschwerpunkt die Nachhaltigkeit vorgenommen. Hier sollen verschiedene Aspekte wie umweltverträglichere Energieerzeugung und Mobilität, nachhaltigere Lebensmittelerzeugung und Eindämmung von Lebensmittelverschwendung sowie Recycling betrachtet werden, mit dem Ziel, daraus konkrete Forderungen in Form von Anträgen zu entwickeln.

Aufgrund der hohen Aktualität wollen sich die Jusos zudem mit der Flüchtlingsthematik auseinandersetzen, wobei hier vor allem praktische Aktionen zur Unterstützung von Flüchtlingen angedacht sind.

Die Gleichstellungspolitik soll bei den Jusos weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen. So soll die bisherige Tradition fortgeführt werden, jede Sitzung mit einem gleichstellungspolitischen Thema zu beginnen. Zwei Sitzungen sollen außerdem vollständig der Gleichstellungspolitik gewidmet sein.

Der Einsatz gegen Rechtsextremismus wurde ebenfalls als wichtige Aufgabe festgelegt. Neben der fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus in Form eines Seminars wollen die Jusos bei Aufmärschen rechter Gruppierungen in der Region möglichst zahlreich an den Gegenaktionen teilnehmen, wie es teilweise bisher schon der Fall war.

Auf kommunalpolitischer Ebene wollen sich die Jusos verstärkt mit Anträgen in die Arbeit der Stadtratsfraktion einbringen. Schwerpunkt soll hierbei das Thema Jugend im öffentlichen Raum sein, wo sich die Jusos beispielsweise für längere Öffnungszeiten des Schlossgartens einsetzen wollen. Bei der anstehenden Kampagne zum Bürgerentscheid über die Stadt-Umland-Bahn wollen sich die Jusos ebenfalls stark einbringen und für die StUB werben.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Jusos über die Homepage sowie die Facebook-Fanpage soll weiter optimiert werden.

Auf der Unterbezirks-Jahreshauptversammlung wurde noch ein Antrag beschlossen, der eine Novellierung des Heilpraktikergesetzes vorsieht mit dem Ziel, unseriöse Praktiken und Scharlatanerie in diesem Bereich einzudämmen und die Qualität zu erhöhen. Dies soll beispielsweise durch verschärfte Zugangsvoraussetzungen für HeilpraktikerInnen, einen Behandlungsvertrag mit genauer Dokumentation des Behandlungsverlaufs sowie die Einführung eines Qualitätsmanagements erfolgen. Dieser Antrag soll auf die Bezirksebene weitergeleitet werden.