Zum Inhalt springen

Jugendliches Engagement für Demokratie gewürdigt: Verleihung des Karl-Heinz-Hiersemann-Preises in Erlangen

Die Cumiana-Gruppe des Erlanger Ohm-Gymnasiums erhielt für ihre Aktivitäten innerhalb der Städtepartnerschaft Erlangen und Cumiana den Karl-Heinz-Hiersemann-Preis

Zum sechsten Mal verlieh am vergangenen Sonntag die MittelfrankenSPD zusammen mit dem Kreisverband Erlangen im Redoutensaal in Erlangen den Karl-Heinz-Hiersemann-Preis an engagierte mittelfränkische Jugendliche, die sich um friedliche Verständigung zwischen den Völkern, für eine lebendige Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit besonders verdient gemacht haben.

„Es tut gut zu wissen, dass es viele Jugendliche gibt, die ein positives Beispiel darstellen, Zivilcourage zeigen, mobil machen gegen Intoleranz und Fremdenhass, gegen Gewalt, die Projekte für ein friedliches Miteinander initiiert haben, die sich mit der Geschichte auseinandergesetzt haben, dadurch daraus lernen wollen und Position beziehen“ betonte Christa Naaß, Vorsitzende der MittelfrankenSPD, in ihrer Begrüßungsrede. Auch Natascha Kohnen, Generalsekretärin der BayernSPD, appellierte in ihrer Festrede an die Preisträger und Gäste, nicht aufzuhören, die Demokratie zu gestalten und gegen jene zu kämpfen, die sie ablehnten.

„Wir brauchen eine Kultur des demokratischen Entscheidens!“, betonte sie. „Diese jungen Menschen müssen spüren, dass wir dieses Engagement sehr schatzen, sehr brauchen und unterstützen.“ „Politische Bildung“, so die Generalsekretarin, „ist die Plattform, um die Regeln der demokratischen Gesellschaft zu lernen und wie man sich in diese Gesellschaft einbringen kann.“

Besonders verdient gemacht haben sich in dieser Richtung nach Überzeugung der Jury die Cumiana-Gruppe des Erlanger Ohm-Gymnasiums für ihre Aktivitäten innerhalb der Städtepartnerschaft Erlangen und Cumiana, das Hardenberg-Gymnasium Furth mit dem Projekt „Gross hilft Klein“ zur Integration der Grundschülerinnen und Grundschülern mit Migrationshintergrund sowie das Sigmund-Schuckert-Gymnasium Nürnberg für Texte über das Schicksal von Angehörigen in der Zeit des Nationalsozialismus, im Zweiten Weltkrieg und den anschließenden Wirren mit Flucht und Vertreibung. Die Preise sind jeweils mit 400 Euro dotiert.

Die Initiative Erlanger Jugendhaus mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Dieter Rosner (rechts)

Der Sonderpreis der SPD Erlangen in Hohe von 300 Euro ging an die Initiative Jugendhaus Erlangen für die Ausstellungs- und Vortragsreihe „Pueblo en Armas – Bürgerkrieg und Revolution in Spanien 1936 -1939. „Damit sollen zugleich auch die hervorragenden Leistungen anerkannt werden, mit denen das selbstverwaltete und unabhängige Jugendhaus seit 2005 das politisch-kulturelle Angebot und die Diskussions- und Aktionsräume für Jugendliche in Erlangen bereichert“, sagte Kreisvorsitzender Dieter Rosner in seiner Laudatio.