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Die Stadt-Umland-Bahn muss kommen! Jetzt!

In einem Beschluss hat die Kreismitgliederversammlung der Erlanger SPD nochmals die Position der SPD zur Stadt-Umland-Bahn (StUB) bekräftigt. Danach soll die Entscheidung für die Stadt-Umland-Bahn schnell getroffen werden. Gebaut werden soll in einem ersten Schritt eine Verbindung von Nürnberg-Wegfeld (bis dorthin verlängert Nürnberg derzeit sein Straßenbahnnetz) zum Erlanger Bahnhof und weiter nach Herzogenaurach. In die Detailplanungen sollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einbezogen werden.

Der Beschluss im Wortlaut

Die Erlanger SPD spricht sich für eine Stadt-Umlandbahn (StUB) zwischen Nürnberg, Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt aus. In einem ersten Schritt ist die Verbindung zwischen Nürnberg-Wegfeld, Erlangen-Bahnhof, Herzogenaurach und Uttenreuth zu realisieren. Damit wird die dringend notwendige Verkehrsinfrastruktur für den Großraum geschaffen und die großen Arbeitgeber sowie die Universität mit den Wohnquartieren in und um Erlangen durch ein attraktives Nahverkehrsmittel verbunden.

Die Erlanger SPD fordert die SPD-Stadtratsfraktion auf, sich in den relevanten Gremien dafür einzusetzen, dass die Grundsatzentscheidung für die StUB schnell getroffen wird.

Die Entscheidung darf nicht länger durch die Unentschlossenheit und Blockadepolitik des Oberbürgermeisters Dr. Balleis und seiner Fraktion hinausgezögert werden.

Bei den dann anstehenden Detailplanungen ist eine frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Stadtteilen sicherzustellen.

Begründung (nicht Teil des Beschlusses)

Nachdem der VGN kürzlich neue Zahlen veröffentlicht hat, die den volkswirtschaftlichen Nutzen der seit langem diskutierten StUBStUB belegen, ist eine Entscheidung im Erlanger Rathaus nun überfällig. Die Städte Nürnberg und Herzogenaurach haben bereits eindeutig Position bezogen und sich für die Realisierung des Projekts ausgesprochen. Ziel ist es, in spätestens zehn Jahren zusammen mit der Straßenbahn von Nürnberg nach Erlangen sowie in den Landkreis Erlangen-Höchstadt bis Herzogenaurach und Uttenreuth fahren zu können. Langfristig ist die Verlängerung der Trasse bis nach Eckental wünschenswert.

Die neue Straßenbahnverbindung wird täglich mehr als 13.000 neue Fahrgäste für den ÖPNV bringen. Ohne eine leistungsstarke Schienenverbindung kann Erlangen die Pendlermassen auf kurz oder lang nicht mehr bewältigen. 60.000 Menschen fahren täglich zu ihren Arbeitsstellen nach Erlangen und 15.000 Erlanger fahren zum selben Zweck morgens aus der Stadt heraus und im Laufe des Tages wieder zurück. Die Verkehrsbelastung ist damit immens.

Die Region muss mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und dem Bevölkerungswachstum Schritt halten. Das Vorhaben StUB ist daher sinnvoll und notwendig. Das Verkehrssystem ist derzeit am Limit dessen, was es leisten kann.

Ein vom Erlanger Oberbürgermeister favorisiertes Bussystem (RoBus) kommt aus Sicht der SPD als Alternative nicht in Frage, da Busse zusammen mit Autos auf den Straßen im Stau stehen. Außerdem kann diese Busalternative nur halb so viele neue Fahrgäste anlocken. Auch hinsichtlich Klimaschutz und Energiewende spricht sich die SPD klar gegen RoBus aus.

Bei der Planung und Realisierung des StUB-Projekts setzt die Erlanger SPD auf die Unterstützung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Stadtteile. Ihre Meinung ist gefragt, um die Umsetzung optimal für alle Beteiligten zu gestalten.

Es ist an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen und das Projekt StUB Hand in Hand mit den Bürgerinnen und Bürgern anzugehen!