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Monat: Februar 2013

Forderungen zum Regierungsprogramm 2013

Antrag an Bundesvorstand und Bundesparteitag
Beschluss des Kreisvorstands vom 21. Februar 2013

Der SPD-Kreisverband Erlangen-Stadt beantragt, folgende Forderungen in das Regierungsprogramm 2013 aufzunehmen:

  • Abbau atypischer Beschäftigungsverhältnisse und gesetzgeberische Zurückdrängung prekärer Beschäftigung, u.a. durch zeitliche Begrenzung der Leiharbeit, Begrenzung der Anzahl der Leiharbeiter pro Betrieb auf max. 5 Prozent der Stammbelegschaft, Synchronisationsverbot (Verbot der Befristung der Arbeitsverhältnisse bei der Leihfirma auf die Dauer des Einsatzes beim Entleiher), Verbot der konzerninternen Verleihung, Mindestlohn für Leiharbeit, Abschaffung befristeter Beschäftigung ohne Sachgrund, gesetzliche Abgrenzung von Praktika zu Arbeitsverhältnissen.
  • Ein neues Teilzeitgesetz, da Teilzeit insbesondere für Frauen oft zur Falle wird.
  • Sozialversicherungspflicht für jede Beschäftigung vom ersten Euro an.
  • Ausweitung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, Bundestariftreuegesetz.
  • Betriebsratspflicht für Betriebe mit über 50 Beschäftigten.
  • Beteiligung aller Betriebe an den Ausbildungskosten über eine Umlage.
  • Erhöhung des ALG-II-Regelsatzes (s. Forderungen der Wohlfahrtverbände), angemessener Satz für Kinder und Jugendliche, keine Anrechnung des Vermögens, verbesserter Übergang von ALG I auf ALG II, verbunden mit Qualifizierungsangeboten, mit Berücksichtigung langer Beschäftigungszeiten, Abschaffung der Ein-Euro-Jobs.
  • Leistungsanspruch (ALG II) für Langzeitarbeitslose nach der Zeit der Erwerbstätigkeit und unabhängig vom Partnereinkommen.
  • Novellierung der Zumutbarkeitsregelung – nicht jede Arbeit ist zumutbar.
  • Sanktionsmoratorium gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung.
  • Aufbau eines öffentlichen Beschäftigungssektors für Langzeitarbeitslose, mit sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nach Mindestlohn.
  • Bürgerversicherung, kompatibel mit DGB-Modell, mit paritätischem Arbeitgeber-Beitrag, in der alle BürgerInnen versichert sind und einzahlen, also auch Selbstständige und Beamte, und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze.
  • Festschreibung des Rentenniveaus auf dem heutigen Niveau (51 Prozent) (statt es auf 43 Prozent im Jahr 2030 sinken zu lassen).
  • Mindestens Aussetzung der Rente mit 67, bis mindestens 50 Prozent der 60- bis 64-jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.
  • Ein umfassendes Gleichstellungsgesetz mit verbindlichen und sanktionsbewehrten Bestimmungen auch für die private Wirtschaft, verbindliche Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen.
  • Gleichstellung für Lesben, Schwule, Trans- und Intersexuelle.
  • Einschränkung der Monopolmacht der großen Energieversorgungsunternehmen und Netzbetreiber.
  • Rekommunalisierung der Energieversorgung.
  • Besteuerung von Derivatgeschäften.
  • Zusammenführen von Risiko und Haftung (Banken, Finanzmarkt, Finanzprodukte).
  • Zerschlagung von Großbanken mit zu großer Marktmacht und „Systemrelevanz“.
  • europäische Finanzaufsicht über alle Finanzmarktaktivitäten und für die Zulassung aller neuen Finanzprodukte.
  • Bardepotpflicht und marktkonforme Kapitalverkehrskontrollen im Krisenfall.
  • Verbot des Handels mit Kreditrisiko-Derivaten (CDS) als handelbare Wertpapiere, des außerbörslichen Wertpapierhandels („Over-The Counter (OTC)“-Geschäften), von Leerverkäufen und des Hochgeschwindigkeitshandels.
  • Einführung des Herkunftslandprinzips für Kapital.
  • Sofortiges Austrocknen von Steueroasen.
  • Staatliche Kontrolle der Ratingagenturen bei strikter Trennung von Bewertungs- und Beratungstätigkeit.
  • Zurückdrängen der Kapitalmarkt-Finanzierung der Sozialsysteme (z.B. Riester-Rente).
  • Abkehr von der Festschreibung der Austeritätspolitik, Stopp der Privatisierung öffentlicher Aufgaben.
  • Sicherstellung einer ausreichenden Finanzierungsgrundlage vor allem für öffentliche Daseinsvorsorge und Bildung u.a. durch Anhebung des Spitzensteuersatzes, Wiedererhebung einer Vermögenssteuer und Novellierung der Erbschaftssteuer.
  • Demokratisierung der Wirtschaft statt „marktkonformer Demokratie“.
  • Zurückführung bis hin zum Verbot des Rüstungsexports, öffentliche Kontrolle durch den Bundestag.
  • Verbot des Auftretens der Bundeswehr in den Schulen.
  • Ausstieg der Bundeswehr aus dem Afghanistan- und Türkei-Einsatz.
  • Menschenwürdige Asyl- und Migrationspolitik statt „Festung Europa“.
  • Kontinuierliche Förderung von Programmen gegen Rechtsextremismus, Abschaffung der sog. Extremismuserklärung.
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Monatsspiegel März 2013 erschienen

Der Monatsspiegel für März 2013 ist erschienen. Im Leitartikel wirft der  SPD-Kreisvorsitzende Dieter Rosner anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März einige Schlaglichter auf die aktuelle Diskussion zur Frauen- und Gleichstellungspolitik. Daneben gibt es wieder vielfältige Informationen aus dem Parteileben. Die aktuelle Ausgabe kann hier heruntergeladen werden (1,5 MB), ältere Ausgaben finden Sie hier.

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Platz 11 für Philipp Dees auf der mittelfränkischen Landtagsliste

Gisela Niclas  kandidiert auf Platz 3 der Bezirkstagsliste

Der Erlanger Direktkandidat für den bayerischen Landtag, Philipp Dees, ist auf der Wahlkreiskonferenz der SPD Mittelfranken auf Platz 11 der Liste zur Landtagswahl gereiht worden. Gleichzeitig reihte die SPD Mittelfranken auch für die Bezirkstagswahl. Dabei wurde die Erlanger Bezirksrätin Gisela Niclas auf Platz 3 der Liste aufgestellt. Sie hat damit sehr gute Chancen, wieder in den Bezirkstag einzuziehen, ist aber wie Dees angesichts des Wahlsystems auf Zweitstimmen aus ganz Mittelfranken angewiesen.

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Kreisvorstand beschließt Forderungen zum SPD-Regierungsprogramm

In seiner letzten Sitzung hat der SPD-Kreisvorstand Forderungen an das SPD-Regierungsprogramm im Bund ab 2013 aufgestellt. Zu den Forderungen, die an bestehende Beschlüsse des SPD-Kreisverbands Erlangen anknüpfen gehören unter anderem der Abbau atypischer Beschäftigungsverhältnisse, die Festschreibung des Rentenniveaus auf dem heutigen Niveau von 51 Prozent, eine Menschenwürdige Asyl- und Migrationspolitik und der Ausstieg der Bundeswehr aus dem Afghanistan- und Türkei-Einsatz.

Den vollständigen Beschluss lesen

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Distrikt West stellte sich für die Kommunalwahl auf

Mit einem weitgehend einstimmig bestätigten Vorstand geht der SPD-Distrikt Erlangen West das Jahr bis zur Kommunalwahl 2014 an. Gerd Peters als Vorsitzender und seine Stellvertreterin Lena Zoglauer wurden jeweils bei 19 Ja-Stimmen und einer Enthaltung in ihren Ämtern bestätigt, Kassier Philipp Dees und die Beisitzer Sören Brandmähl-Kraus, Hans Buerhop, Dirk Goldenstein, Walter Lang und Heidrun Meier jeweils einstimmig.

Gleichzeitig stellte der Distrikt auch seine Reihung der Stadtratskandidaten aus dem Stadtwesten auf. Dabei unterstützt der Distrikt West die Oberbürgermeisterkandidatur von Dr. Florian Janik und damit auch dessen Kandidatur für Platz 1 der Stadtratsliste. „Spitzenkandidatin“ direkt für den Distrikt West soll die amtierende Stadträtin Felizitas Traub-Eichhorn werden, dahinter reihte der Distrikt in dieser Reihenfolge Philipp Dees, Dirk Goldenstein, Norbert Schulz, Sören Brandmähl-Kraus, Christine Bauer und José Luis Ortega Lleras. Begrüßt wurde vom Distrikt West außerdem die Kandidatur der Allgemeinärztin Anette Christian, die die Gesundheitspolitik in der künftigen Stadtratsfraktion vertreten soll. Für Plätze weiter hinten auf der Stadtratsliste bewerben sich aus dem Stadtwesten (in alphabetischer Reihenfolge) Dr. Jürgen Belz, Katrin Hurle, Gerd Peters, Helga Steeger, Lena Zoglauer.

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„One Billion Rising“ gegen Gewalt gegen Frauen

Blick auf Teilnehmer der Aktion One Billion RisingDer diesjährige Valentinstag am 14. Februar wurde zu einem weltweiten Aktiontag gegen Gewalt an Frauen. Unter dem Motto „One Billion Rising“ gingen auch in Erlangen ca. 350 Frauen aber auch Männer auf die Straße und stellten sich gegen Sexismus und Rassismus. Um 12 Uhr mittags bildete sich ein großer Kreis von Menschen auf dem Schloßplatz. Die Frauen und Männer formulierten Wünsche und Forderungen, um die Gewalt gegen Frauen zu beenden. Am Nachmittag wurde der Aktionstag von einem großartigen flashmob (blitzartiger Menschenauflauf) mit einem, extra für diesen Tag kreierten, weltweit getanzten Tanz unterstützt. Für SPD-Stadträtin Birgit Hartwig als langjährige Mitarbeiterin des Notrufs für vergewaltigte Frauen war dieser Tag ein Freudentag: „So viele, zum Teil sehr junge Menschen in Erlangen zu sehen, die sich mit mir zusammen auf sehr kreative Weise gegen (sexualisierte) Gewalt an Frauen stellten, war ermutigend.“

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Eröffnung des Wahlkampfs in Vilshofen

Vilshofen Einmarsch Steinbrück
Peer Steinbrück beim Einmarsch ins Zelt. Markus Rinderspacher und Florian Pronold schauen ihm gut gelaunt über die Schulter

Wir waren heute Zeuge eines historischen Ereignisses: die SPD in Bayern hat der CSU Paroli geboten, den Kampf angesagt und zum ersten Mal mehr Zuhörer ins Zelt gebracht als die CSU, deren Generalsekretär Dobrinth ex cathedra die eigene Zuhörerzahl flugs um 2 500 bis 3 ooo erhöhte, denn eines darf nach CSU-Meinung in Bayern nicht sein: dass jemand anders mehr Leute auf die Beine bringt

Vilshofen Einmarsch Ude klein
Christian Ude und Ehefrau Edith von Welser-Ude sind hocherfreut über die sehr zahlreiche Zuhörerschaft.
Vilshofen volle Halle
Blick von unserem Platz aus nach vorne in Richtung Rednerpult während Steinbrücks Auftritt.

 

Jutta Ledertheil hatte wieder den Bus organisiert, der mit 44 Plätzen voll belegt war. Es gab während der Fahrt knusprige Brezeln und Äpfel. Vom Kreisverband waren dabei: Adi Albrecht, Gert Büttner, Manfred Dohmstreich, Gabi Dorn-Dohmstreich, Christa Matern, Gertrud Reich-Schowalter, Rolf Schowalter, Robert Thaler, d.h. die Distrikte Bruck, Frauenaurach, West, Tennenlohe und Süd und aus Möhrendorf unsere Bundestagsabgeordnete in spe Martina Stamm-Fibich.  Die Stimmung im Zelt war ausgezeichnet, Christian Ude war noch um einiges besser als letztes Jahr, Steinbrück geriet manchmal ins Dozieren, was im Bierzelt nicht ganz unproblematisch ist, machte aber seine Sache insgesamt recht gut.

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Offen aus Tradition – Nur ein Lippenbekenntnis? Dialogveranstaltung zum Thema Integration

Im Rahmen der Weiterentwicklung ihres kommunalpolitischen Programms lädt die SPD Erlangen Vereine und Initiativen zum Dialog ein – im Januar zum Thema Integration.

Erlangen steht eine offene Willkommenskultur gut zu Gesicht, sind doch das Wachstum und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Stadt bereits in der Geschichte auf Zuwanderung begründet. Der Zuzug der Hugenotten Ende des 17. Jahrhunderts führte dazu, dass in Erlangen zahlreiche Manufakturen ihren Standort fanden und die Stadt wirtschaftlich prosperierte. Aber auch in der jüngeren Geschichte machen die Aufnahme einer großen Anzahl von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg oder auch die Ansiedlung der Firma Siemens deutlich, dass Erlangens Wirtschaftskraft nicht zuletzt der Zuwanderung zu verdanken ist.

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